Catwoman by Tim Sale


Mittwoch, 18. Juli 2012
Zeitvertreib. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Cover von Batman: Eye of the Beholder

Verlag: DC
Autor: Tony S. Daniel
Zeichner: Tony S. Daniel, Steve Scott, Andy Smith, Sandu Florea, Ryan Winn, Walden Wong
Ausgabe: HC 2011, Original in Batman 704-707, 710-712
Sprache: Englisch

Story:
Eine junge Philantropin namens Sasha Lo und ihr stummer Halbbruder Luki kommen nach Gotham, um Bruce Wayne einige Gebäude in der Crime Alley abzukaufen. Sie geben an, auf der ganzen Welt Stadtviertel wieder lebenswerter gestalten zu wollen, aus reiner Menschenliebe.
Da Bruce Wayne aber gerade nicht in der Stadt ist und Dick Grayson einem sochen Verkauf nicht so ohne weiteres Zustimmen kann muss die Entscheidung vertagt werden.

Die selbe Sasha Lo rettet Dick Graysons Leben bei einem Attentatsversuch und verschwindet dann, um den Täter zu verfolgen. Natürlich lässt Dick das nicht auf sich sitzen, folgt ihr als Batman und rettet ihr dann seinerseits das Leben.

Sie schliessen sich zusammen und mit I-Chings Hilfe finden sie heraus, warum Sensei Sasha töten will und Luki entführen liess.
Sensei will die Maske des Betrachters finden, ein mächtiges Artefakt, das dem würdigen Träger grosse Zerstörungskraft verleihen soll.
Als der den Ort, an dem sich die Maske befinden soll endlich aus Luki herausgeprügelt hat, wähnt er sich schon am Ziel. Doch er ahnt nicht, dass er selbst auch nur benutzt wurde.

Nichtlustig

Meine Meinung:
Eine Batman-Story. Mit einem Feind, einem Freund, einem Fall. Eine gute Geschichte mit einer neuen und sonst eher unbekannten Figuren.
Dick Grayson-Batman wirkt routinierter als in den früheren Comics, auch wenn ihm Papa-Bats Bruce ab und zu noch auf die Finger klopfen muss.
Die Geschichte ist gut lesbar und auch nicht langweilig, aber wirklich bemerkenswert ist sie leider nicht.

Die Geschichte ist mir etwas zu voll gestopft mit Figuren. Man bekommt das Gefühl, dass mal wieder jeder einen Sidekick braucht. Catgirl, Luki, selbst der Riddler hängt mit seiner Tochter rum.
Dadurch entstehen zwar nette Nebenhandlungen, aber in der eigentlichen Geschichte hat Batman nicht mehr viel zu tun und seine detektivischen Nachforschungen gehen gegen Null.

Die Zeichnungen sind echt gut, düster, so, wie ich es bei Batman mag.
Allerdings sind die Gesichtszüge nicht gerade abwechslungsreich. Alle scheinen ständig schlecht gelaunt zu sein und selbst Dick Graysons Mund, der sich sonst gerne mal die Seele aus dem Leib lächelt, kennt nur zwei Ausdrücke: Lippen zusammenpressen oder Zähne fletschen.

Wer sich bis jetzt noch nicht so intensiv mit den Batman-Geschichten auseinandergesetzt hat wird sich vermutlich ein paar Mal fragen, wer diese Personen eigentlich alle sind und wo die auf einmal alle herkommen. Trotzdem ist der Comic auch für weniger geübte Leser verständlich.

Kein absolutes Muss, aber doch eine ganz ordentliche Batman-Geschichte.
Das merkt man auch daran, dass sie in Deutschland nur in Heftform veröffentlicht wurde, beginnend bei Batman #57.

Kurzer Ausflug in die Al Ghul-Familiengeschichte:
Sensei ist der Vater von Ra's. Ra's ist über 500 Jahre alt und hat zwei Kinder: Dusan (White Ghost) und Talia. Talia hat mit Bruce Wayne ein Kind gezeugt, Damian, der aktuelle Robin.
In der Al Ghul-Familie sind alle untereinander zerstritten, ausser Dusan, der ist tot.

... link (0 Kommentare)   ... comment