Freitag, 1. Juni 2012
me.nicky, 05:49h
Was haben ein Orka und ein Sohn gemeinsam? Ja, irgendwie nichts.
Verlag: DC
Autor: Scott Snyder
Zeichner: Jock, Francesco Francavilla
Ausgabe: HC 2011, Original in Detective Comics 871-881
Sprache: Englisch
Story:
Ich werde die Story in zwei Teile aufteilen, da die deutsche Version in zwei Teilen erschienen ist bzw. noch erscheint, Batman Sonderband 36 und 37. Da beide Zeichner an beiden Teilen mitgearbeitet haben werde ich zu jedem Teil zwei Bilder zeigen, je eins pro Zeichner.
Batman Sonderband 36: Der Schwarze Spiegel
Batman (Dick Grayson) geht einem Verbrechen nach, bei dem einem Kind der selbe Stoff verabreicht wurde, der Jahre zuvor schon Killer Croc zu dem gemacht hat, was er heute ist. Als er den Butler der Familie befragen will, wird dieser von der Mutter des Jungen erschossen, die sich daraufhin aus dem Fenster stürzt.
Wie sich herausstellt war sie mithilfe eines vom "Mad Hatter" hergestellten kleinen Plättchen, das ihr auf die Haut aufgenäht wurde, einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Oracle (aka. Barbara Gordon aka. ehemaliges Batgirl) findet für Batman heraus, dass es eine Gesellschaft gibt, die für eine illustre Runde von reichen Bürgern Auktionen veranstaltet, bei der exklusive Dinge wie das Werkzeug von Superschurken angeboten werden. Batman will sich das natürlich undercover einmal ansehen, aber was ihn in diesem Auktionshaus erwartet, darauf ist er nicht vorbereitet.
Der zweite Erzählstrang handelt weniger von Batman und mehr von Commissioner Gordon und dessen eigener kaputten Familie. Kurze Einführung in den Gordon-Clan: James Gordon, Polizei-Commissioner beim G.C.P.D., hat eine adoptierte Tochter, Barbara. Barbara war früher, ohne dass ihr Vater davon wusste Batgirl, bis sie unglücklicherweise dem Joker die Tür öffnete und dieser sie so anschoss, dass sie seit da querschnittsgelähmt ist und sich eine neue Aufgabe suchen musste. Sie operiert unter dem Decknamen "Oracle" und versorgt Batman und seine Verbündeten mit wichtigen Informationen, die sie aus dem Internet und allem was daran angeschlossen ist zieht.
Gordon hat seine erste Frau Barbara (ja, der gleiche Name) verlassen um mit seiner neuen Frau, Sarah, zusammen sein zu können. Sarah wurde irgendwann vom Joker getötet.
Mit seiner ersten Frau hat Gordon allerdings einen Sohn, James jr. (ja, in dieser Familie muss sich niemand viele Namen merken), ein minimal psychopathisches Kind, und um genau diesen Sohn, der inzwischen erwachsen geworden ist, geht es jetzt.
Als James Gordon sr. in der Nacht zu einem eigentlich normalen Verbrechen gerufen wird, sieht er seinen Sohn auf einem Band der Überwachungsanlage. Er benachrichtigt sofort seine Tochter, die ihm klar macht, dass sie James jr. nach wie vor für einen Mörder hält. Nach dem Gespräch taucht unerwartet James jr. auf, der seinem Vater erzählt, es würde ihm besser gehen, er nehme Medikamente und wolle sogar wieder arbeiten. Er bittet seinen Vater darum, bei Dick Grayson ein gutes Wort für ihn einzulegen, damit dieser ihn bei Leslie Thompkins, wo er sich beworben hat, nicht schlecht macht. Er verlässt das Diner, in dem das Gespräch statt fand, nicht jedoch ohne seinem Vater seine momentane Adresse zu nennen.
Als James Gordon später einen Kindsmörder stellt, verrät der ihm etwas, was den Commissioner an dem zweifeln lässt, woran er bis dahin geglaubt hat.
Batman Sonderband 37: Hungrige Stadt
In der Lobby einer Bank wird ein toter Orka entdeckt. Als Dick und Gordon den Wal untersuchen fällt die Leiche einer jungen Frau aus dessen Magen.
Da Gordon Dick darüber aufklärt, dass die Bank von der Tochter von Tony Zucco (dem Mörder von Dicks Eltern) geleitet wird, fällt es ihm schwer, bei der ganzen Sache objektiv zu bleiben und zu glauben, dass sie so ganz anders als ihr Vater sein könnte.
Er macht sich auf die Suche nach dem ehemaligen Besitzer des Orkas und wird im Meer draussen fündig. Der Besitzer war allerdings schon auf Batmans Besuch vorbereitet.
Währenddessen versucht Gordon immer noch heraus zu finden, ob sein Sohn sich wirklich geändert hat. Aber als der Joker einmal mehr aus Arkham ausbricht denkt er zuerst daran, seine Exfrau Barbara vor diesem in Sicherheit zu bringen.
Batman findet den Joker schliesslich wieder, und was der ihm erzählt jagt sogar dem dunklen Ritter einen kalten Schauer über den Rücken.
Fazit:
Tja, über Kunst kann man sich streiten. Lustigerweise mag ich die Zeichnungen von Jock sehr, während ich mit den Bildern von Francavilla gar nichts anfangen kann.
Die Geschichte ist nicht übel, und auch wenn Batman in den Gordon-Teilen selten erscheint so ist es doch eine spannende, fast schon Thriller-mässige Erzählung.
Ich mag Dick Grayson als Batman (und ich werde nicht müde, es immer wieder zu schreiben), weil er auch mal Fehler machen kann, was bei der Bruce Wayne-Version irgendwann fast nicht mehr möglich war.
Aber: In dieser Geschichte sind einige Fehler so gravierend, dass man nicht umhin kommt zu denken: "Dick, Dick, das wäre Bruce aber nie passiert!". Und einige Dinge sind so offensichtlich, dass man es schon auf eine grosse Pappe schreiben und direkt vor Graysons Nase halten will, damit er es checkt. Zum Beispiel: Da läuft der psychopathische Adoptivbruder deiner (Ex-)Freundin in der Stadt rum und du kommst nicht auf die Idee, mal kurz bei ihm vorbei zu schauen? Wirklich? Ok, er hat grad ein paar abgerichtete Orkas am Hals, aber er könnte ja Red Robin schicken. Oder Robin. Oder das neue Batgirl. Oder Batwoman. Oder Alfred.
Ihr versteht, was ich meine?
Es muss schon alles an Batman herangetragen werden und er verfolgt leider nur Spuren, die andere für ihn entdeckt haben.
Es tut mir jetzt fast ein bisschen Leid für das Buch, dass ich das so sehr runter gemacht hab. Denn ich hatte trotz allem Spass am Lesen.
Wer also eine Geschichte für zwischendurch sucht der kann es sich ruhig kaufen, aber wirklich anspruchsvoll ist es nicht.
Die Geschichte ist in Deutschland erschienen in
-Batman Sonderheft 36 und
-Batman Sonderheft 37
Bei Panini Comics
Verlag: DC
Autor: Scott Snyder
Zeichner: Jock, Francesco Francavilla
Ausgabe: HC 2011, Original in Detective Comics 871-881
Sprache: Englisch
Story:
Ich werde die Story in zwei Teile aufteilen, da die deutsche Version in zwei Teilen erschienen ist bzw. noch erscheint, Batman Sonderband 36 und 37. Da beide Zeichner an beiden Teilen mitgearbeitet haben werde ich zu jedem Teil zwei Bilder zeigen, je eins pro Zeichner.
Batman Sonderband 36: Der Schwarze Spiegel
Batman (Dick Grayson) geht einem Verbrechen nach, bei dem einem Kind der selbe Stoff verabreicht wurde, der Jahre zuvor schon Killer Croc zu dem gemacht hat, was er heute ist. Als er den Butler der Familie befragen will, wird dieser von der Mutter des Jungen erschossen, die sich daraufhin aus dem Fenster stürzt.
Wie sich herausstellt war sie mithilfe eines vom "Mad Hatter" hergestellten kleinen Plättchen, das ihr auf die Haut aufgenäht wurde, einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Oracle (aka. Barbara Gordon aka. ehemaliges Batgirl) findet für Batman heraus, dass es eine Gesellschaft gibt, die für eine illustre Runde von reichen Bürgern Auktionen veranstaltet, bei der exklusive Dinge wie das Werkzeug von Superschurken angeboten werden. Batman will sich das natürlich undercover einmal ansehen, aber was ihn in diesem Auktionshaus erwartet, darauf ist er nicht vorbereitet.
Der zweite Erzählstrang handelt weniger von Batman und mehr von Commissioner Gordon und dessen eigener kaputten Familie. Kurze Einführung in den Gordon-Clan: James Gordon, Polizei-Commissioner beim G.C.P.D., hat eine adoptierte Tochter, Barbara. Barbara war früher, ohne dass ihr Vater davon wusste Batgirl, bis sie unglücklicherweise dem Joker die Tür öffnete und dieser sie so anschoss, dass sie seit da querschnittsgelähmt ist und sich eine neue Aufgabe suchen musste. Sie operiert unter dem Decknamen "Oracle" und versorgt Batman und seine Verbündeten mit wichtigen Informationen, die sie aus dem Internet und allem was daran angeschlossen ist zieht.
Gordon hat seine erste Frau Barbara (ja, der gleiche Name) verlassen um mit seiner neuen Frau, Sarah, zusammen sein zu können. Sarah wurde irgendwann vom Joker getötet.
Mit seiner ersten Frau hat Gordon allerdings einen Sohn, James jr. (ja, in dieser Familie muss sich niemand viele Namen merken), ein minimal psychopathisches Kind, und um genau diesen Sohn, der inzwischen erwachsen geworden ist, geht es jetzt.
Als James Gordon sr. in der Nacht zu einem eigentlich normalen Verbrechen gerufen wird, sieht er seinen Sohn auf einem Band der Überwachungsanlage. Er benachrichtigt sofort seine Tochter, die ihm klar macht, dass sie James jr. nach wie vor für einen Mörder hält. Nach dem Gespräch taucht unerwartet James jr. auf, der seinem Vater erzählt, es würde ihm besser gehen, er nehme Medikamente und wolle sogar wieder arbeiten. Er bittet seinen Vater darum, bei Dick Grayson ein gutes Wort für ihn einzulegen, damit dieser ihn bei Leslie Thompkins, wo er sich beworben hat, nicht schlecht macht. Er verlässt das Diner, in dem das Gespräch statt fand, nicht jedoch ohne seinem Vater seine momentane Adresse zu nennen.
Als James Gordon später einen Kindsmörder stellt, verrät der ihm etwas, was den Commissioner an dem zweifeln lässt, woran er bis dahin geglaubt hat.
Batman Sonderband 37: Hungrige Stadt
In der Lobby einer Bank wird ein toter Orka entdeckt. Als Dick und Gordon den Wal untersuchen fällt die Leiche einer jungen Frau aus dessen Magen.
Da Gordon Dick darüber aufklärt, dass die Bank von der Tochter von Tony Zucco (dem Mörder von Dicks Eltern) geleitet wird, fällt es ihm schwer, bei der ganzen Sache objektiv zu bleiben und zu glauben, dass sie so ganz anders als ihr Vater sein könnte.
Er macht sich auf die Suche nach dem ehemaligen Besitzer des Orkas und wird im Meer draussen fündig. Der Besitzer war allerdings schon auf Batmans Besuch vorbereitet.
Währenddessen versucht Gordon immer noch heraus zu finden, ob sein Sohn sich wirklich geändert hat. Aber als der Joker einmal mehr aus Arkham ausbricht denkt er zuerst daran, seine Exfrau Barbara vor diesem in Sicherheit zu bringen.
Batman findet den Joker schliesslich wieder, und was der ihm erzählt jagt sogar dem dunklen Ritter einen kalten Schauer über den Rücken.
Fazit:
Tja, über Kunst kann man sich streiten. Lustigerweise mag ich die Zeichnungen von Jock sehr, während ich mit den Bildern von Francavilla gar nichts anfangen kann.
Die Geschichte ist nicht übel, und auch wenn Batman in den Gordon-Teilen selten erscheint so ist es doch eine spannende, fast schon Thriller-mässige Erzählung.
Ich mag Dick Grayson als Batman (und ich werde nicht müde, es immer wieder zu schreiben), weil er auch mal Fehler machen kann, was bei der Bruce Wayne-Version irgendwann fast nicht mehr möglich war.
Aber: In dieser Geschichte sind einige Fehler so gravierend, dass man nicht umhin kommt zu denken: "Dick, Dick, das wäre Bruce aber nie passiert!". Und einige Dinge sind so offensichtlich, dass man es schon auf eine grosse Pappe schreiben und direkt vor Graysons Nase halten will, damit er es checkt. Zum Beispiel: Da läuft der psychopathische Adoptivbruder deiner (Ex-)Freundin in der Stadt rum und du kommst nicht auf die Idee, mal kurz bei ihm vorbei zu schauen? Wirklich? Ok, er hat grad ein paar abgerichtete Orkas am Hals, aber er könnte ja Red Robin schicken. Oder Robin. Oder das neue Batgirl. Oder Batwoman. Oder Alfred.
Ihr versteht, was ich meine?
Es muss schon alles an Batman herangetragen werden und er verfolgt leider nur Spuren, die andere für ihn entdeckt haben.
Es tut mir jetzt fast ein bisschen Leid für das Buch, dass ich das so sehr runter gemacht hab. Denn ich hatte trotz allem Spass am Lesen.
Wer also eine Geschichte für zwischendurch sucht der kann es sich ruhig kaufen, aber wirklich anspruchsvoll ist es nicht.
Die Geschichte ist in Deutschland erschienen in
-Batman Sonderheft 36 und
-Batman Sonderheft 37
Bei Panini Comics
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geschnetzeltes,
Freitag, 1. Juni 2012, 18:32
Bei mir gibt's hier den Gasmasken-Bonus. Die Kerle waren alle ziemlich creepy, das mag ich ;-)
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