Donnerstag, 21. Juni 2012
me.nicky, 02:43h
...und dann hab ich fast geheult.
Verlag: Marvel
Autor: Jeph Loeb
Zeichner: Tim Sale
Ausgabe: TP 2011, Original in Hulk: Gray 1-6
Sprache: Englisch
Story:
Bruce Banner erzählt seinem Freund und Psychiater Leonard Samson von seinen Anfängen als Hulk. Wie er bei einem Umfall Gamma-Strahlung ausgesetzt wird und dann als Hulk vor der Armee fliehen muss.
Bei der Befreiung seines inhaftierten Freundes Rick begegnet Hulk erneut Betty, der Freundin von Bruce Banner. Statt seinen Freund mit zu nehmen entführt er die junge Frau, die auch die Tochter von General Ross ist. In seiner Verzweiflung erlaubt dieser Iron Man (übrigens in seiner genialen alten Blechdosen-Verkleidung) ein zu greifen. Dies geht allerdings gründlich schief und am Ende des Kampfes verletzt Hulk ausversehen Betty.
Hulk will Betty helfen, klaut einen Erste Hilfe-Kasten und versucht die bewusstlose Frau zu verarzten. Sie wacht allerdings auf und versucht ihm klar zu machen, dass sie nicht bei ihm bleiben kann. Als sie endlich zu ihm durchzudringen scheint taucht jedoch ihr vor Wut rasender Vater auf, der nichts anderes will als Hulks Tod.
Meine Meinung:
Ich gehöre nicht zu den Frauen, die damals Tränen vergossen haben weil Leo im Eismeer abgesoffen ist, oder weil Meg Ryan in Stadt der Engel zu dumm ist um beim Fahrradfahren auf die Strasse zu schauen. Als Wolverine Silverfox in den Armen hielt und sich vor Schmerz die Seele aus dem Leib geschrien hat hab ich zum ersten Mal auf die Uhr geschaut und mich gefragt, wann denn nun endlich die Action kommt.
Yeah, I'm a tough girl!
Aber ich schwöre euch bei allem was mir heilig ist, dieser Comic hat mich beinahe zu Tränen gerührt!
Hulk, der voller Zärtlichkeit ein kleines Häschen zu Tode streichelt. Hulk, der trotz mangelndem Verständnis für menschliche Bedürfnisse versucht, Betty zu helfen und sie zum Bleiben zu bewegen, weil er sich doch so sehr einen Freund wünscht.
Eine unverschämt gute Geschichte über ein Monster, das keines sein will. Ein Wesen, dem nie eine Chance gegeben wurde. Ich werde hier keine Parallelen zu irgendwelchen Themen ziehen, da ich finde, dass man diese Geschichte ohne Abitur-gerechte Analyse geniessen sollte.
Vielleicht ist dieser Comic am besten mit einem Song zu vergleichen. Ein trauriger Song, den man aber trotzdem gerne hört, weil er so schön ist. Für die Zeit des hörens ist man traurig, aber das ist in Ordnung. Für einmal wird diese Emotion als angenehm empfunden.
Man ist nicht traurig wegen eines persönlichen Erlebnisses, sondern empfindet Mitgefühl für dieses trotz seiner Kraft hilflose Wesen.
Die Zeichnungen... Hulks Gesichtsausdrücke sind unvergleichbar. Von den drei Colors-Geschichten, die ich gelesen habe haben mich Tim Sales Zeichnungen hier am meisten begeistert.
Die Zeichnungen sind sehr interessant coloriert. Anfang und Ende sind in schwarzweiss gehalten, mit grünen Ausnahmen.
Die Szenen werden jede von einer Hauptfarbe beherrscht. In Bettys Zimmer ist alles rosa und lila. Die Nachtszenen in der Wüste sind in petrolgrün gehalten.
Ich habe schon viele gute Comics gelesen, aber dieser gehört definitiv zu den besten.
Der beste Loeb/Sale-Comic, den ich besitze.
Und das, obwohl ich Hulk sonst nicht viel abgewinnen kann.
Ich gebe für diesen Comic eine uneingeschränkte Kaufempfehlung raus.
Ich weiss nicht, ob diese Geschichte auf Deutsch erschienen ist.
Verlag: Marvel
Autor: Jeph Loeb
Zeichner: Tim Sale
Ausgabe: TP 2011, Original in Hulk: Gray 1-6
Sprache: Englisch
Story:
Bruce Banner erzählt seinem Freund und Psychiater Leonard Samson von seinen Anfängen als Hulk. Wie er bei einem Umfall Gamma-Strahlung ausgesetzt wird und dann als Hulk vor der Armee fliehen muss.
Bei der Befreiung seines inhaftierten Freundes Rick begegnet Hulk erneut Betty, der Freundin von Bruce Banner. Statt seinen Freund mit zu nehmen entführt er die junge Frau, die auch die Tochter von General Ross ist. In seiner Verzweiflung erlaubt dieser Iron Man (übrigens in seiner genialen alten Blechdosen-Verkleidung) ein zu greifen. Dies geht allerdings gründlich schief und am Ende des Kampfes verletzt Hulk ausversehen Betty.
Hulk will Betty helfen, klaut einen Erste Hilfe-Kasten und versucht die bewusstlose Frau zu verarzten. Sie wacht allerdings auf und versucht ihm klar zu machen, dass sie nicht bei ihm bleiben kann. Als sie endlich zu ihm durchzudringen scheint taucht jedoch ihr vor Wut rasender Vater auf, der nichts anderes will als Hulks Tod.
Meine Meinung:
Ich gehöre nicht zu den Frauen, die damals Tränen vergossen haben weil Leo im Eismeer abgesoffen ist, oder weil Meg Ryan in Stadt der Engel zu dumm ist um beim Fahrradfahren auf die Strasse zu schauen. Als Wolverine Silverfox in den Armen hielt und sich vor Schmerz die Seele aus dem Leib geschrien hat hab ich zum ersten Mal auf die Uhr geschaut und mich gefragt, wann denn nun endlich die Action kommt.
Yeah, I'm a tough girl!
Aber ich schwöre euch bei allem was mir heilig ist, dieser Comic hat mich beinahe zu Tränen gerührt!
Hulk, der voller Zärtlichkeit ein kleines Häschen zu Tode streichelt. Hulk, der trotz mangelndem Verständnis für menschliche Bedürfnisse versucht, Betty zu helfen und sie zum Bleiben zu bewegen, weil er sich doch so sehr einen Freund wünscht.
Eine unverschämt gute Geschichte über ein Monster, das keines sein will. Ein Wesen, dem nie eine Chance gegeben wurde. Ich werde hier keine Parallelen zu irgendwelchen Themen ziehen, da ich finde, dass man diese Geschichte ohne Abitur-gerechte Analyse geniessen sollte.
Vielleicht ist dieser Comic am besten mit einem Song zu vergleichen. Ein trauriger Song, den man aber trotzdem gerne hört, weil er so schön ist. Für die Zeit des hörens ist man traurig, aber das ist in Ordnung. Für einmal wird diese Emotion als angenehm empfunden.
Man ist nicht traurig wegen eines persönlichen Erlebnisses, sondern empfindet Mitgefühl für dieses trotz seiner Kraft hilflose Wesen.
Die Zeichnungen... Hulks Gesichtsausdrücke sind unvergleichbar. Von den drei Colors-Geschichten, die ich gelesen habe haben mich Tim Sales Zeichnungen hier am meisten begeistert.
Die Zeichnungen sind sehr interessant coloriert. Anfang und Ende sind in schwarzweiss gehalten, mit grünen Ausnahmen.
Die Szenen werden jede von einer Hauptfarbe beherrscht. In Bettys Zimmer ist alles rosa und lila. Die Nachtszenen in der Wüste sind in petrolgrün gehalten.
Ich habe schon viele gute Comics gelesen, aber dieser gehört definitiv zu den besten.
Der beste Loeb/Sale-Comic, den ich besitze.
Und das, obwohl ich Hulk sonst nicht viel abgewinnen kann.
Ich gebe für diesen Comic eine uneingeschränkte Kaufempfehlung raus.
Ich weiss nicht, ob diese Geschichte auf Deutsch erschienen ist.
... comment